esh Fretless gerettet!

Dieser esh Fretless hat 30 Jahre im Gigbag auf dem Dachboden gelegen!

Dann hat sich der Besitzer daran erinnert, will jetzt wieder spielen, und hat ihn mir gebracht, mit der Frage: Ist der noch zu retten?

Ein erster Check ergibt: alles tot. Auch mit neuer Batterie will der keinen Ton von sich geben. Ich teste die Bartolini-Tonabnehmer: die haben noch Leben in sich. Also muss erstmal  die vermoderte  esh-Tronic raus. 30 Jahre im Wechsel von ganz heiss und eiskalt, das mögen elektronische Bauteile nicht so. Der Eschekorpus und der Ahornhals mit dem Ebenholzgriffbrett wiederum sehen ganz OK aus, haben die Lagerung gut überstanden. Es gilt also, den Bass in einen bespielbaren Zustand zu versetzen.

Alles muss raus! Nach Abspache mit dem Inhaber kommt da jetzt eine passive Elektronik rein. Denn ein Fretless braucht nur einen guten Fretless Sound, keine große Klangvielfalt.

In der Halstasche findet sich das Datum (August 1989) der Fertigstellung und der Name des Monteurs. Deti kenne ich noch von damals, als ich viel mit der Firma esh zu tun hatte.

Erste Wahl für Passiv-Elektroniken ist Richter. Den Andreas kenne ich schon seit Mr. Bassmans Zeiten und der macht hochwertige Teile.

Jetzt noch einen Satz Pyramid Nickel Roundwounds drauf, Halsschraube einstellen, Intonation justieren, dann kann es endlich losgehen.


Er singt wieder! Nach all den Jahren! Gefällt mir! Kann abgeholt werden!

Bert Gerecht