Blues Bass
Der Hot Wire Blues Bass ist ein Halbresonanz-Bass im Vintage-Stil, der auf dem Kay „Electric Bass“ der frühen fünfziger Jahre basiert. Der Kay wurde oft von Blues-Bassisten gespielt, die nicht das Geld für einen Fender hatten - oder den Kay-Sound besser fanden!
Der Blues Bass hat Lautstärke- und Tonregler. Mit Flatwound-Saiten bringt dieser Bass einen "großen" Sound, der sich besonders für Blues, Jazz, Rock ’n' Roll und - mit Plektrum gespielt - Sixties Rock eignet. Der Bass hat einen Trapez-Saitenhalter, der Steg ist schwimmend gelagert, um die Intonation genauer einstellen zu können. Trotz aller Verbesserungen klingt der Bluesbass identisch mit dem originalen Kay.
Der Bluesbass wiegt nur 2,5 Kilo und ist daher auch eine Option für Bassisten mit Rückenproblemen. Jeder Bluesbass wird handgefertigt und ist ein Unikat, gerne erfüllen wir Kundenwünsche. Verschiedene Vintage-Finishes sind möglich, ebenso wie Fretless-Versionen.
Wir verwenden die bewährte Hipshot Ultralite Mechanik. Auch die Saiten haben einen großen Einfluss auf den Sound. Nur mit Flatwound-Saiten zeigt der Bluesbass, was er kann! Für Blues und Jazz klingen Pyramid Gold Flatwounds sehr authentisch. Klassischer Sixties Rock klingt mit dem Plektrum richtig amtlich. Mit Pyramid Black Nylons kommt der Kontrabass-Charakter noch besser zur Geltung.
Jeder Blues Bass ist ein handgefertigtes Unikat, wobei wir gerne auf Kundenwünsche eingehen. So können wir die bevorzugten Halsmaße umsetzen. Verschiedene Vintage-Finishes sind möglich, ebenso wie Versionen wie Fretless und sogar Fünfsaiter.
Für einen akustischen Ton ist der Blues Bass unerreicht. Im Studio kann er den Kontrabass ersetzen. Im Livebetrieb macht er einen satten Ton ohne Feedback, weil der Tonabnehmer total abgeschirmt ist.
BLUES BASS - MAKING OF
Ich hatte mir 2007 einen Kay-Bass ausgeliehen und mich in den Sound verliebt. Der BluesCasters Bassist Erkan hatte mir einen seiner Kay-Bässe zu Forschungszwecken geliehen. Also beschlossen wir, den Blues Bass als Kay Tribute zu bauen, aber „in gut“, so wie ihn ein Gitarrenbauer herstellt. Der Kay aus den 50er Jahren war ein Fabrikbass mit einem Hals wie ein junger Baum und ohne Halsstab. Wir wollten ihn in Gitarrenbauer-Qualität bauen, mit einem bequem bespiebaren Hals und einem Halsstab, auch mit Hölzern wie bei einem Kontrabass oder einer akustischen Gitarre.
2008 hatte ich die Gelegenheit, den ersten Hot Wire Blues Bass live auf der Bühne mit der BluesCasters-Band zu hören. Auf dem Jazzfestival Bingen, große Bühne, und 8x10 Ampeg. Gleich im ersten Song riss eine Saite an seinem Kay, aber ich hatte den BB parat und übergab ihn. Erkan spielte den ganzen Gig auf dem BB und sagte, er könne keinen Unterschied feststellen - außer dass der BB leichter ist und er sich an den dünneren Hals gewöhnen müsste. Erkan hat den BB dann im Studio benutzt, aber er hat vergessen, auf welchen Stücken er ihn gespielt hat - es gibt keinen hörbaren Unterschied im Sound zum Kay, also wussten wir: Mission erfüllt!
Ich spiele meinen BB, wenn ich einen echten Bass-Sound auf dem Track haben will.