Funderbird

Der Hot Wire Funderbird Bass kommt seit 20 Jahren gut an! Wir haben in diesen zwei Jahrzehnten jede Menge verschiedene Ausführungen für begeisteterte Bassisten*innen gebaut - unser aktuelles Modell stellen wir heute in diesem neuen Video vor.

Aber wie kam es dazu? Mr. Bassman erinnert sich:

 "Das war meine Idee, der Fenderbird," erzählte mir John Entwistle vor über dreissig Jahren im Interview fürs FACHBLATT. John favorisierte die frühen Thunderbird Modelle mit ihrem mächtigen Sound, aber die Hälse waren ihm zu schlank und unstabil für seinen Spielstil. Er ließ sich von Peter Cook in London einen massiven 70er Precision Ahornhals auf den Gibson Body bauen und erhielt das Beste beider Welten! Im Hardrock Cafe in London ist sein Original-Fenderbird zu sehen.


Hot Wire Funderbird 2003 - 2023

Der Funderbird links ist der erste, den wir 2003 gebaut haben. Danke an Andi D. für die Leihgabe! Der schwarze Vogel rechts ist der neueste, den wir 2023 genau nach Wunsch angefertigt haben. Dazwischen liegen zwanzig Jahre und diverse Vier-, Fünf-, und auch Dreisaiter Funderbirds!

Um den Bass genau reproduzieren zu können, haben wir viele Bilder von Johns Bass angesehen und auch einen originalen Thunderbird untersucht. Wir entwickelten einen Korpus, der gut aussieht und sich gut anfühlt, ganz gleich ob man im Sitzen spielt oder im Stehen. Der Bass ist nicht so kopflastig wie man glauben könnte! Wir verwenden leichte Hipshot Mechaniken auf dem Hot Wire Hals, und wenn der Bassist seinen rechten Arm auf dem Korpus auflegt, wird der Bass automatisch in die ideale Spielposition gebracht. Natürlich bieten wir dieses Modell auch als Fünfsaiter an - mittlerweile auch als Dreisaiter (!). Es gibt auch eine Linkshänderversion. Halsbreite und Korpusfarbe, Pickups und Elektronik etc. können vom Kunden festgelegt werden.


Mahagoni kontra Sumpfesche

Der Funderbird links hat einen Swamp Ash Korpus, der rechte einen aus Mahagoni. Ansonsten sind beide Bässe baugleich, klingen trotzdem unterschiedlich. Mahagoni hat einen warmen Grundsound, die leichtere Sumpfesche kommt drahtiger und mit etwas mehr Attack rüber.



Mittlerweile haben wir viele Funderbird Variationen angefertigt: Alternativ mit leichtem Korpus aus Sumpfesche, in Speziallackierungen, mit durchgehendem Hals, als Fünfsaiter, neuerdings auch einige Dreisaiter! Alle mit diversen Tonabnehmerkombinationen und aktiven Elektroniken. Wir können alle Wünsche diesbezüglich erfüllen. Für einen experimentierfreudigen Kunden bauten wir den Blackbyrd. Durchgehender Hals, zwei Nordstrandpickups mit einer ausgefeilten Passivschaltung, das rockt....! Dazu noch die Hipshot "Supertone" Bridge.

Satter Electro-Sound mit leichtem Zerr: Der Funderbird punktet vor allem bei den härteren Gangarten.


Links im Video der Reversebird: Durchgehender Hals und Korpus aus Mahagoni, ein Ahorngriffbrett mit dunklen Pearl-Blockeinlagen drauf, eine Candy Apple Hochglanzlackierung und ein Pearl Schlagbrett. Zwei Funderbucker und eine East 5K sorgen für einen kräftigen, flexiblen Ton. Dieser Bass deckt alle Styles ab und sieht dabei super aus.
Rechts dann der passive FB III, gestimmt auf Low B EA. Drückt gut im unteren Bereich. Was braucht man mehr?

Der Non-Reverse hat eine aktive Parametrik, aber im Video rechts ist nur der Dreisaiter passiv zu hören. Hier kommt alle Kraft direkt aus dem Holz. Für diese brachialen Grooves braucht es keine aktive Elektronik.

Bert Gerecht