Fanned Fret/Multiscale Bass
Mutliscale bringt einen fetten Tiefbass und spritzige Höhen rüber!
Geh mal in die Tiefen
Die Idee hinter Fanned-Fret- bzw. Multiscale-Bässen ist einfach erklärt:
Bei einem Klavier sind die tief klingenden Saiten länger als die hohen. Überträgt man dieses Prinzip auf den Bass, ergibt sich ein klarer Vorteil:
Damit die tiefe H-Saite voll, rund und definiert klingt, benötigt sie eine deutlich längere Mensur als die hohe G-Saite.
Beim Inlaw 525 Multi-Scale bedeutet das:
Die tiefe B-Saite hat eine XXL-Mensur, die übrigen Saiten werden schrittweise kürzer, bis hin zu einer Medium Scale bei der G-Saite. Das Ergebnis ist ein kraftvoller, runder Grundton und gleichzeitig ein straffer, klarer Klang in den höheren Lagen.
Die dafür leicht schräg stehenden Bünde erfordern anfangs etwas Umgewöhnung beim Greifen – das geht jedoch schnell und fühlt sich schon nach kurzer Zeit völlig natürlich an.
Wir haben Body, Hals und Kopfplatte des Inlaw komplett neu konstruiert, um sie optimal an das Multiscale-Konzept anzupassen.
Zum Einsatz kam ein Mahagoni-Korpus mit mattem Cherry-Finish sowie ein mehrstreifiger Hals aus Ahorn, Mahagoni und Hainbuche.
Der Hals wurde zusätzlich mit zwei Carbonstäben beidseitig des Zwei-Wege-Halsstabs verstärkt – für maximale Stabilität und eine besonders klare Tonansprache.
Gewünscht war ein Palisander-Griffbrett mit Dunlop 6230 Bünden. Der Hals ist mit sechs Schrauben fest mit dem Korpus verschraubt.
Da jede Saite ihre eigene Mensur besitzt, kamen separate Single-String-Rider für die Brücke zum Einsatz.
Die Größe und Position der Pickups erforderten mehrere Entwurfsrunden. Schließlich konnten wir unseren Pickup-Wickler überzeugen, ein Set schlanker Multicoil W-Buckers zu fertigen – mit um 20 Grad geneigten Polschrauben.
Als Gehäuse wurden EMG-Soapbar-Cover verwendet, um alle Spulen unterzubringen – zehn Spulen pro Pickup.
Für maximale klangliche Flexibilität kommt nur die EAST Uni-Pre 5K Elektronik in Frage.