Ein Drittel Fretless
Wir wachsen mit unseren Anforderungen
Jeder neue Kunde bringt auch neue Idee und Anstösse mit. In einer zweistündigen Brainstorm-Session haben wir zusammen den Plan zu diesem Roten ausgeheckt. Ein vielsaitiger Studiobass, mit dem auch ein schnelles Fretless-Lick möglich ist.
Ein Studiobetreiber rief mich an, er hatte eine Band mit einen Hot Wire Thermoneck Bass aufgenommen. Er war von diesem “total ausgeglichenen Ton über alle Lagen” begeistert und wollte nun seinen eigenen Studiobass haben.
Also konzipierten wir sein Instrument auf der Basis eines “roasted Maple Necks”, bei dem der Hals auf ca. 160 Grad erhitzt wird. Da geht alle Feuchtigkeit raus, die Molekularstruktur der Zellen verändert sich, der Hals bekommt diese schokoladige Farbe und klingt wie 30 Jahre gespielt - und fühlt sich auch so an.
Unsere W-Bucker Pickups mit der seriell-parallel Funktion sprachen ihn an. Passiv, bitte! Er wünschte sich ein verkleinertes Scratchplate. Klanglich gefiel ihm der warme Klang vom Mahagonikorpus am besten. Diesen dann mattrot lackiert.
Zum Hals hatte er die Idee, ab dem 15. Bund fretless spielen zu können. Für das schnelle Lick zwischendurch. Mir fiel ein, dass ich zu Mr. Bassman´s Zeiten, ca. 1982, mal ein Foto von einem Ibanez Musician Bass gesehen hatte, der ab dem 12. Bund fretless war. In der Hand hatte ich den nie gehabt. Wer weiss, wieviele davon damals gemacht wurden.
Ich arbeitete die Idee mit meinem Team aus und wir kamen auf eine Auflage aus Ebenholz mit seitlichen Bundmarkierungen. Das funktioniert auch hervorragend.
Da steht er jetzt! “Awesome” würden die Amis sagen. Ein klanglich total flexibler Bass, der alle Richtungen abdeckt. Und dabei gut aussieht.