Mike Dirnt Pimp

Mike Dirnt ist der Tieftöner von Green Day und Fender hat ihm ca. 2010 einen Signature Bass spendiert - im Prinzip ein 1951er Precision Modell mit einem 1957er P-Pickup. Aber der Besitzer sagt, der ist schwer zu spielen, und etwas limitiert im Ton.

Ich sehe dass die Saitenlage zu hoch ist, weil der Halswinkel nicht stimmt, und schlage zur Sounderweiterung einen zusätzlichen Split Coil J-Pickup in der Sixties Bridge-Position vor. Dazu eine passive Klangregelung mit Volume, Pan und Tone.

Hals runter! Tatsächlich fehlt da ein „Shim“, der den Halswinkel etwas anhebt. Ich ziehe den Halsstab etwas an. Somit liegen die Saiten etwas flacher, und können an der Bridge besser auf die gewünschte Saitenlage eingestellt werden.


Jetzt machen wir die Ausfräsung für den Bridge-Pickup. Wir wickeln dafür einen Hotwire „Split-Coil“, weil ein Einzelspuler in Verbindung mit dem Preci-Humbucker Brummgeräusche verursacht. Wir setzen eine speziell gefertigte Richter Elektronik mit VOL/PAN Stack und Passivtonregler ein. Das E-Fach ist eng, und wir wollen da nicht fräsen.


 

Als krönender Abschluss kommt wunschgemäß ein Satz “Fusion Flats” von Pyramid drauf. Dann wird geschraubt und gebollert, bis mir alles gut gefällt!

Und was sagt der Kunde bei der Abholung: “Super, endlich kann ich auf dem Bass spielen, was ich will! Und mit dem Ton, den ich brauche!”


Bert Gerecht