Hagström H8 Eight-String Bass

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Der Hagström H8 war der allererste Achtsaiterbass. Der H8 wurde in Schweden von 1967 bis 1969 produziert. Auch Jimi Hendrix und Noel Redding haben damit experimentiert.

1978 fand ich einen H8 über eine Zeitungsanzeige.

Den Bass hatte ich noch gut in Erinnerung von diversen Konzerten der Wiesbaden Band XHOL im Frankfurter ZOOM, damals, 1969. Der Bassist Ekki spielte einen, und der stand seitdem auf meiner Wunschliste (nicht der Typ, sondern das Instrument).

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Das Teil war zwar etwas ramponiert, aber die Basis stimmte.

Mahagoni mit Cherry-Lackierung. Die Bass-Mechaniken zogen nicht mehr, die waren total ausgeleiert. Ich holte mir einen Satz Schalter M4 Mechaniken und tauschte sie aus. Die Saiten waren auch hinüber, und passende Drähte zu bekommen war nicht so einfach. Ich schrieb einen netten Brief an die Firma Hagström in Schweden, und zwei Wochen später erreichte mich ein dicker Umschlag mit einem Original H8 Set. Merci!

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Die Bass-Saiten waren short scale-Flatwounds, die Oktavseiten waren roundwound-Gitarrensaiten. Das passte alles prima und klang auch interessant. Die diversen Schiebeschalter waren schon immer extrem störungsanfällig, das kannte ich schon, denn ich hatte ja auch schon seit zehn Jahren eine Hagström III Gitarre mit ebendiesen Schaltern. Die hatte ich im Sommer 1968 gekauft, zwei Wochen später wurde ich Bassist.

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Der Hals von meinem Exemplar könnte etwas nachgezogen werden, aber die Halsschraube ist ein dünner 3 mm Inbus, und greift nicht mehr. Die muss ich gängig kriegen. Hagström verwendete damals einen „Rail“-Stahlstab. Der H8 wurde vor ein paar Jahren wieder in verbesserter Form aufgelegt. Hat aber nicht den Kultfaktor wie das Original. Der macht sich gut an der Wand, und für ein paar lustige Einwürfe ist der immer gut.

UPDATE: Die Halsschraube ist vermurkst, müsste ausgetauscht werden und das ist ne große Operation. Lohnt sich nicht. Also habe ich mir spezielle Saiten von Pyramid machen lassen, mit sehr moderatem Zug, damit läßt sich spielen, wenn´s der Körper verlangt.


Bert Gerecht