Kramer Flying V & W-Bucker & Badass

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Fly Like An Eagle

Ein Kramer Flying V Bass von 1983! Diese Bässe hatten Hälse aus Aluminium, die sollten das Instrument stimmstabil halten und sich nie verziehen. Damals ganz was Neues, aber die Bassisten mochten das kalte Halsfeeling nicht.

Mein Kunde Rob liebt generell dieses V-Design und hat diesen Bass auch wegen der auffälligen Lackierung in England gekauft. Sieht schon geil aus, das Teil.




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Aber E- und G-Saite sind deutlich zu leise... Kein Wunder, wurden doch ein Schaller Gibson-Type Tonabnehmer und eine Fender-Type Bridge verbaut. Das passt nicht vom String Spacing her! Und das serienmässig ab Werk! Ganz deutlich ist zu sehen, die äusseren Saiten laufen meilenweit neben den Polepieces des Pickups vorbei. Naja, hat wohl keiner gemerkt in der Firma, zu viel zu tun...

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Der Auftrag: Aus diesem Problembass eine gut knallende Rockmaschine für schweisstreibende Bühnenshows zu machen! OK, legen wir los: Rob gefällt der Sound unserer Hotwire W-Bucker Pickups. Also fertigen wir einen an, aber mit durchgehenden Klingen statt Polepieces, da wir ja noch nicht genau wissen, wie das Stringspacing laufen wird.

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Also zunächst die Toanbnehmerausfräsung erweitern. Dann den neuen Tonabnehmer und die neue Elektronik einbauen. Passiv, die beiden Spulen seriell-parallel verdrahtet, so stehen ein fetter und ein schlanker Sound zur Verfügung. Gute Frage, welche Bridge? Eine Steinberger Bridge hätte gepasst, aber nur fast... Zum Glück habe ich noch eine originale Badass Bridge auf Lager, für Gibson Bässe gedacht. Die passt!


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Abflug!

Jetzt noch einen frischen Satz Pyramid Short Scale Stainless Steel Drähte aufziehen. Und wie klingt das? Alle Saiten sind jetzt gleichmässig laut, und der Bass hat wesentlich mehr Druck. Also meilenweit bässer als vorher, keine Frage! Rock on!



Bass tuningBert Gerecht